biographie
Nach einer technisch-/natur-wissenschaftlichen Schulbildung (HTL Eisenstadt, Montanuniversität Leoben) arbeitete ich erst als Fotograf und Musik-/ Kulturjournalist bevor ich 2006 in die Theaterwelt (nebst Studium Theaterwissenschaft) wechselte. Eigene Regiearbeiten waren unter anderem die während des Studiums entstandenen Kurzfilme „it´s not that easy“, „Jesus von Simmering“ sowie Teile von Puccinis Oper „La Boheme“.
Neben zahlreichen Regie- und Produktionsassistenzen (darunter: Theater an der Wien, opera Piccola, Theater Rampe, FLEISCHEREI_mobil) unterstütze ich als in Wien lebender Allrounder auch kleine Theatergruppen als Licht- und Tontechniker (Vienna Theater Art, Nestbeschmutzer & Innen) sowie den Theater-Wagen als technischer Leiter und Dramaturg.
Betreute unter anderem die China-Tournee und die Winterfestspiele 2015 der Tiroler Festspiele Erl sowie die in Wien erfolgreichen Produktionen „Liebe Hoch 16“ von netzzeit im Rahmen des Wir sind Wien – Festival der Bezirke und „Freiheit“ von Volker Schmidt und der newspace company im Blumenhof. Habe zuletzt als künstlerischer Produktionsleiter die Show am Rathausplatz für den Life Ball 2018 produziert und arbeite aktuell hauptsächlich für SZENE Waldviertel in Horn.
Gemeinsam mit der Schauspielerin Valerie Anna Gruber wurde 2018 der
Verein Theatermeer ins Leben gerufen.
Persönliches
Durch meine natur- und geisteswissenschaftliche Ausbildung habe ich ein breites Interessenspektrum. Gesellschaftspolitische Diskurse und tagespolitisches Weltgeschehen, hitzig geführte Diskussionen zur Postdramatik und punktuelle Ereignisse der Theatergeschichte verknüpfen sich bei mir mit eher ungewöhnlichen Themen wie der philosophischen Auseinandersetzung mit Quantenphysik, künstlicher Intelligenz in Forschung, Kunst und Literatur und dem Sammeln von Synthesizer Musik abseits des popkulturellem Mainstreams. Die Liebe zur Klassik und zeitgenössischen Kompositionen, ausgefeiltes Kochen und ausgedehnte (Stadt-)Wanderungen zähle ich zu meinen Entspannungsstrategien.
Im Rahmen meiner Theaterarbeit beschäftige ich mich mit der Konzeption und Entwicklung neuer theatraler und performativer Darstellungsmodi, Synergiemöglichkeiten zwischen freien Theatergruppen untereinander, mit lokalen und regionalen Wirtschaftstreibenden und Stadttheatern sowie Optionen zur Erschließung neuer Publikumsschichten. Leiten lasse ich mich dabei von der Überlegung, wie künstlerische Forschung im Bereich des zeitgenössischen Theaterbetriebes neue Modelle entwickeln kann, um transdisziplinäre Synergieeffekte zwischen theoretischer und praktischer Auseinandersetzung zu generieren.
Theater ist für mich ein lebendiger Organismus, ständig in Bewegung, in steter Veränderung. Theater wird von Menschen für Menschen gemacht. Eine meiner größten Leidenschaften ist es, gesammelte Eindrücke zu reflektieren, mal mit theoretischen, mal mit historischen Fakten zu verknüpfen um sie schlussendlich auf ihre Theatertauglichkeit hin zu überprüfen. Es macht mir Spaß, gemeinsam im Team Projekte zu entwickeln und auszuprobieren, Bewährtes zu gestalten oder Neues zu wagen.
Theater - zeigt Haltung - ist Gegenwart und Utopie - erzeugt Widerstand
unendliches Meer der Möglichkeiten.
projekte / Referenzen (1)
2020
2019/2020
2019
2018
projekte / Referenzen (2)
2017
2016 / 2017
2016
2015 / 2016
2014
projekte / Referenzen (3)
seit 2014
2010 / 2011
2010
2009
2008 / 2009
Berufserfahrung
2012 - 2017
2012 - 2014
2007 - 2010
2003 - 2006
2002 - 2005
2002 / 2003
2001 / 2002
Kleine Theatergruppen und Produktionen, die keine eigenen Licht- und/oder Tontechnikmenschen haben, unterstütze ich je nach Bedarf im Probenprozess und bei den Vorstellungen. Gemeinsam mit dem/der RegisseurIn (und ggf. MusikerInnen bzw. KomponistInnen) erarbeite ich sowohl Licht- als auch Tonkonzepte und helfe bei der Umsetzung vor Ort. Wenn Equipment verfügbar und notwendig, unterstütze ich auch bei Auf- und Abbau einfacher Anlagen sowie bei der technischen Einrichtung. Je nach den finanziellen Möglichkeiten der Gruppe/Produktion helfe ich bei der Anmietung von Beleuchtungs- und Tontechnik.
Gegenüberstellung der Einnahmen und Ausgaben.
Kostenwahrheit und Transparenz.
Berechnung der Honorare und Gagen.
Sind bei Budgeterstellung bereits alle Kosten bekannt?
Unterstützung bei der Konzepterstellung und Einreichung.
Lektorat, inhaltliche Kohärenz und Abstecken von Möglichkeiten.
Welche Fristen gibt es und was zu beachten ist.
Wo können welche Projekte in welcher Form eingereicht werden.
Theaterraum, OFF-Theater oder öffentlicher Raum
Was es zu beachten gilt und welche Möglichkeiten sich bieten.
Zusammenarbeit mit Kooperations- oder Koproduktionshaus.
Spielen in einer Galerie, Fabrik oder einem Wohnzimmer?
Die Wahl des Spielortes beeinflusst eine Menge weiterer Schritte bei der Realisation des Projektes.
Technische Planung gemeinsam mit BühnenbildnerIn, KomponistIn, MusikerIn, MedienkünstlerIn, LichtdesignerIn ...
Welche Betriebsmittel werden benötigt und wo können diese beschafft werden? Sind technische Abnahmen (Bühne, Elektrotechnik u.ä.) oder Sicherheitstechnische Maßnahmen notwendig?
Ausschreibung und Organisation von Casting, Vorsprechen, Vorsingen und Vortanzen, offener Proben oder alternativer Methoden, um die richtigen Mitwirkenden zu finden.
Gagenverhandlungen und Vertragserstellung.
Korrekte Zuordnung von Anmeldungen und Werkverträgen.
Wird ein Projekt außerhalb einer Kooperation oder Koproduktion mit einem Theater realisiert, gibt es komfortable, praktische und vor allem günstige Lösungen, den Ticketverkauf selbst in die Hand zu nehmen.
Das gilt auch für die Abendkasse und die Einlasskontrolle.
Soll ein Theater oder eine Aufführung mit performativem Charakter außerhalb eines Theaterraums stattfinden, werden in der Regel Genehmigungsverfahren durch die jeweiligen Behörden notwendig.
Hier gilt es Fristen zu beachten, um die richtigen Anträge bei den jeweils zuständigen Ämtern oder Magistraten einzureichen.
Laufende Kontrolle der Einnahmen und Ausgaben sowie deren Aufzeichnung und die Verwaltung der Handkasse sind bei allen Projekten wichtig. Bei geförderten Projekten sind am Projektende die Abrechnung der Förderung und der Tätigkeitsbericht zu erstellen.
Gemeinsam mit dem/der RegisseurIn entwickle ich die Strichfassung. Recherchiere für die Probenarbeit und stelle relevante und inspirierende Texte und Materialien für die SchauspielerInnen zusammen.
Das Theaterstück in einen gesellschaftspolitischen und sozialen Kontext zu stellen und in Verbindung mit Spielort und -zeit zu setzen, sehe ich als eine der wichtigsten und zugleich spannendsten Aufgaben.
Ich begleite und moderiere Diskurse, achte auf eine konstruktive und kreative Gruppendynamik.
Wenn gewünscht begleite ich die Proben als Zuseher und formuliere Feedback/Kritik.
In der Doppelfunktion Dramaturg/Produktionsleiter achte ich auf die Einhaltung der finanziellen und dispositionellen Rahmenbedingungen.
Am Anfang steht eine Idee.
Als Dramaturg begleite ich diese von der Konzeptionierung bis zur Entwicklung, recherchiere zum gewählten Stoff, gebe Impulse und helfe bei inhaltlichen, thematischen und inszenatorischen Fragestellungen.
Den Probenprozess beobachtend stelle ich Fragen und vermittle zwischen den AkteurInnen. Wenn es hakt gebe ich Hinweise, greife aber nicht in die Inszenierung oder Regiearbeit ein.
Wenn gewünscht und erforderlich achte ich auf Sprache und Text und überprüfe die inhaltliche Kohärenz und Harmonie eines Stückes.
Bei Stückentwicklungen stehe ich beratend und recherchierend zur Seite.
Recherche, Auswahl, Zusammenstellung und Lektorat von Texten und Materialien für Programmheft, Abendzettel, Social Media Beiträgen oder Presseaussendungen.
Überlegungen zur Einbindung des Publikums und Gestaltung von Events
und/oder Begleitprogrammen (Symposium, Lesung u.ä.)
Einführungsvorträge, Publikumsgespräche und Betreuung von Medien
Im Rahmen einer längerfristigen Kooperation mit freien Gruppen unterstütze ich dabei, gesellschaftlich relevante Themen zu finden und ästhetisch wie theatral zu erarbeiten, helfe bei der langfristigen Ausrichtung und bei der zukünftigen Stückauswahl und mache je nach Notwendigkeit Vorschläge zur Besetzung von Schauspiel, Regie, Bühnenbild und Musik.
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Jochen Schmidtberger, BA
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